T-Bone-Steak grillen ist auch für erfahrene Griller sehr schwierig. Wie lange muss es auf den Grill? Welche Kerntemperatur braucht es? Soll es scharf angebraten oder doch langsam gegart werden? Diesen Fragen stellen wir uns und gehen ihnen jetzt auf den Grund.

Das T-Bone-Steak ist ein berühmtes Fleischstück, das seinen Ursprung im englischsprachigen Raum hat. Der Name "T-Bone" kommt von der T-förmigen Knochenstruktur, die das Steak charakterisiert. Es besteht aus zwei unterschiedlichen Fleischanteilen: Auf der einen Seite des Knochens befindet sich das zarte Filet, auf der anderen Seite das würzige Roastbeef.  Dieses Steak wird aus dem vorderen Rücken des Rinds geschnitten, hat einen Fettrand und ist in der Regel 3 bis 4 cm dick.

Es gibt verschiedene Theorien zu dem Ursprung des Namens. Einige Quellen behaupten, dass das T-Bone-Steak seinen Namen in den USA im 19. Jahrhundert erhielt. Andere glauben, der Name stamme aus dem alten Rom, wo die Römer das Fleischstück wegen seiner markanten T-Form nach dem lateinischen Buchstaben T benannt hätten. Unabhängig von seinem Ursprung ist das T-Bone-Steak heute ein beliebter Bestandteil vieler Grillgerichte weltweit und gilt als Luxus in vielen hochwertigen Restaurants. 

Ein T-Bone-Steak zu grillen, ist eine Kunst für sich und erfordert besondere Sorgfalt und spezielle Kenntnisse. Grundlegend ist es wichtig, das Fleisch auf Zimmertemperatur zu bringen, bevor es auf den Grill gelegt wird. Dies garantiert eine gleichmäßige Garzeit, da es verhindert, dass das Steak in der Mitte noch kühl ist, während die Außenseiten schon stark erhitzt sind.

Richte dir deshalb immer eine indirekte und eine direkte Zone auf dem Grill ein. Damit ist die Zubereitung viel einfacher und du kannst das Steak kontrollierter auf deine gewünschte Garstufe bringen. So kannst du das Fleisch erst auf der direkten Hitze lassen (220 - 250 °C) und es ein paar Minuten pro Seite anbraten, bevor du das T-Bone-Steak dann auf indirekter Hitze (160 - 180 °C) fertig garen kannst. Halte deswegen auch immer ein Fleischthermometer bereit, um die Temperatur zu überprüfen, solange das Fleisch auf dem Grillrost liegt. Es spielt dabei keine Rolle, ob du einem Holzkohle- oder Gasgrill dein Fleisch zubereitest. Das richtige Garen ist bei beiden möglich. 

Außerdem sollte der Grill vor dem Auflegen des Steaks gut vorgeheizt werden - idealerweise auf eine Temperatur von etwa 220 bis 250 °C. Beim Wenden des Steaks sollte man vorsichtig sein, um den Saft im Fleisch zu behalten. Es reicht, das Steak einmal zu drehen, nachdem es eine schöne Kruste entwickelt hat. Je nach dicke des Steak variiert die Garzeit. Auch der gewünschte Gargrad nimmt Einfluss darauf sowie ob du es indirekt weitergaren möchtest oder nur auf offener Flamme röstest. 10 Minuten pro Seite solltest du daher auf jeden Fall einplanen.

Achte jedoch beim Grillen darauf, dass dein Fleisch grundsätzlich von einem Metzger stammt. Nur so kannst du hohe Standards garantieren und erhältst sehr gute Fleischstücke. Das ist nämlich eines der besten Stücke, die das Rind zu bieten hat und eignet sich besonders gut für den Grill. Dein Metzger des Vertrauens sollte auch immer dieses Stück vom Rind vorrätig haben. Das Steak ist mit seinem t-förmigen Knochen im Gegensatz zum Rumpsteak oder Porterhouse Steak ein wahrer Blickfang und immer ein Hit auf Grillabende. 

Wähle es am besten dry aged so schmeckt es besonders saftig und gleichzeitig kannst du dann auf aufwändige Marinaden verzichten. Das hat außerdem den Effekt, dass du dieses Filetstück nur noch mit Salz und Pfeffer würzen musst und damit den Eigengeschmack sowie seine feine Textur erhältst. Es ist ein qualitativ hochwertiges Stück und sollte deshalb beim Kauf von Fleischliebhabern auch entsprechend gewürdigt werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Ruhen des Fleisches nach dem Grillen. Es sollte mindestens fünf bis zehn Minuten ruhen, damit sich die Fleischsäfte gleichmäßig verteilen können. Dabei musst du beachten, dass du dein Steak grundsätzlich mit einem scharfen Messer gegen die Faser aufschneiden solltest. Das durchtrennt die Muskelfasern und so wird dein Steak perfekt und zart. 

Der letzte Tipp hat mit dem Würzen des Steaks zu tun. Es ist ratsam, es erst nach dem Grillen zu würzen, da das Salz sonst das Fleisch austrocknen könnte. Achten Sie also auf all diese Aspekte, wenn du das perfekte T-Bone-Steak grillen möchtest. Nur dann kannst du das volle Aroma und die Zartheit dieses besonderen Stückes Fleisch wirklich genießen. 

Bevor wir näher auf die Kerntemperatur eingehen und dir genau sagen, was du wissen musst - hier die Gargrade im Überblick:

• 44 - 48 °C = rare
• 49 - 53 °C = medium rare 
• 54 - 58 °C = medium
• 59 - 64 °C = medium well
• ab 65 - 68 °C = well done

Beim Grillen eines T-Bone-Steaks ist die richtige Kerntemperatur ausschlaggebend, um das perfekte Grillergebnis zu erzielen. Die optimale Kerntemperatur variiert je nach gewünschtem Gargrad. Stelle immer sicher, dass dein Steak Raumtemperatur hat, bevor du es auf den Grill legst. So wird die Zubereitung auf dem Grill leichter und du kannst es gleichmäßiger garen.

Für ein rare, also blutiges Steak, sollte die Kerntemperatur zwischen 44 bis 48 °C liegen. Möchte man das Steak medium rare haben, also leicht durch mit rosa Kern, ist eine Kerntemperatur von 49 bis 53 °C ideal. Wenn du dein Steak medium (halb durchgebraten bevorzugen), achte auf eine Kerntemperatur von 54 bis 64 °C Grad. Möchtest du es dagegen schon fast durchgebraten, aber innen noch leicht rosa, brauchst du eine Kerntemperatur zwischen 59 - 64 °C. Für ein durchgebratenes Steak, wird eine Kerntemperatur von 65 bis 68 °C angestrebt. 

Steak grillen kann so einfach sein: Um die gewünschte Kerntemperatur zu ermitteln, wird ein Fleischthermometer benötigt. Dieses wird in die dickste Stelle des Steaks gesteckt, um eine genaue Messung zu gewährleisten. Ein ordnungsgemäß angewendetes Fleischthermometer kann dazu beitragen, das Steak genau auf den richtigen Gargrad zu bringen und erleichtert das Erreichen des perfekten Grillergebnisses. Wichtig: Je nach Größe und Dicke des Steaks variieren die Garzeiten, nimm dir also immer genug Zeit und behalte dein T-Bone im Blick.

Beim T-Bone-Steak vom Grill denkt man normalerweise nicht Beilagen. Ist doch das Steak selbst (richtig zubereitet) das Highlight des Abends, vor allem dann, wenn man bedenkt, dass sich das Fleisch (als Teil des Rinderrückens) durch eine Kombination aus zartem Filet und einem t-förmigen Knochen auszeichnet.

Doch ohne die richtigen Beilagen ist das Grillerlebnis nicht vollständig. Beginnen wir mit den Klassikern: Kartoffelecken oder gegrillte Süßkartoffeln. Diese eignen sich hervorragend, da sie das Aroma des Fleisches perfekt ergänzen, ohne es zu überdecken. 

Ein knackiger gemischter Salat passt ebenfalls wunderbar zu T-Bone-Steak. Er bringt Frische und Leichtigkeit in den sonst eher schweren Hauptgang. Für den kreativen Touch empfehlen wir gegrilltes Gemüse, wie Paprika, Zucchini oder Auberginen. Ihr natürlicher Geschmack harmoniert perfekt mit dem Raucharoma des Steaks.

Eine weitere Möglichkeit sind mit Käse gefüllte Champignons, die beim Grillen eine köstliche Cremigkeit entwickeln oder wer gerne ein American-BBQ möchte gerne Mais, Bohnen und Kartoffelbrei.

Selbstverständlich spielen auch Soßen eine wichtige Rolle. Ob eine herzhafte BBQ-Soße, eine würzige Knoblauchsoße oder eine cremige Pfeffersoße, alles ist möglich und sie runden das Geschmackserlebnis perfekt ab. Denke aber daran, die Soße separat zu servieren, um die knusprige Kruste des Steaks zu bewahren.