Um das Schweinefleisch richtig zu grillen und seine natürlichen Aromen zu bewahren, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Zunächst einmal sollte das Fleisch vor dem Grillen Raumtemperatur haben, um eine gleichmäßige Garung zu gewährleisten. Es ist auch ratsam, das Fleisch vorher mit Salz und Pfeffer zu würzen, um den Geschmack zu intensivieren. Bevor das Schweinefleisch auf den Grill gelegt wird, sollte dieser gut vorgeheizt sein, um eine schnelle und gleichmäßige Hitzeentwicklung zu ermöglichen. Es ist wichtig, das Fleisch regelmäßig zu wenden, um ein Anbrennen zu verhindern und eine gleichmäßige Garung zu gewährleisten. Beim Grillen von Schweinefleisch ist es wichtig, die Innentemperatur des Fleisches zu überwachen, um eine ideale Garstufe zu erreichen. Eine Kerntemperatur von 63-68 Grad Celsius ist in der Regel ideal für saftiges und zartes Schweinefleisch. Richte dir daher immer 2 bis 3 Zonen auf deinem Holzkohle- oder Gasgrill ein, darunter eine indirekte und direkte.
Um das Fleisch saftig und butterzart zu halten, kann es sinnvoll sein, es während des Grillens regelmäßig mit Marinade oder Bratensaft zu bestreichen. Nach dem Grillen sollte das Fleisch noch einige Minuten ruhen, damit sich die Säfte verteilen können, bevor du es servierst. Es ist ratsam, das Fleisch diagonal (im 45°-Winkel und gegen die Muskelfasern) zu tranchieren, um die Zartheit des Fleisches zu gewährleisten. So durchtrennst du nämlich die Muskelfasern und verhinderst damit, dass dein Steak oder Stück Fleisch zäh wird und sich nur schwer kauen lässt.
Bei Schwein vom Grill ist es ebenfalls wichtig, zwischen den Cuts zu unterscheiden. Egal ob Schweinefilet, Rippchen, Schweinelende, Secreto, der Rücken des Schweins oder der absolute Klassiker Nackensteak - die Cuts vom Schwein musst du unterschiedlich behandeln, damit sie schön saftig werden und du sie perfekt zubereiten kannst. Generell gilt: Bei mageren Stücken, wie Schweinefilet, Schweinelende oder auch der Hinterschinken solltest du stets auf eine Plancha, Gussplatte oder eine Pfanne auf dem Grill zurückgreifen. Diese Schweinesteaks laufen nämlich Gefahr, schnell anzubrennen. Vorwärts grillen ist hier der Trick - Gare diese Cuts deswegen immer auf einer heißen Oberfläche und finalisiere sie dann auf indirekter Hitze. Achte dabei darauf, dass die magereren Stücke hinterher mit Öl beträufelt werden, um den Geschmack zu intensivieren. Hier hilft dir das heiße Gusseisen auf dem Grill. So verlierst du kein Fett, dann Fleisch brennt nicht an und erhältst ein schmackhaftes Aroma.
Bei fetten Stücken sieht es nicht so. Schweinesteaks mit einem hohen Fettanteil, also das Kotelett oder der Schweinehals brauchen andere Garmethoden und musst eine besondere Garzeit bedenken. Diese müssen langsam schonend rückwärts gegrillt werden. Das bedeutet, dass du sie indirekt auf Temperatur bringen musst, bevor du sie auf die heiße Zone legst. So verhinderst du Fettbrand und gleichzeitig sorgst du dafür, dass das Fleisch innen noch leicht rosa ist. Kleiner Exkurs: Das Bindegewebe sorgt ebenfalls für die Farbe des Fleischs - hat das Fleisch wenig Bindegewebe ist es automatisch rosa. Mit dieser Grillmethode bekommst du dein Schweinesteak zart und saftig.