Rindfleisch grillen

Rindfleisch grillen - der Guide für das perfekte Ergebnis

Rindfleisch grillen ist einfacher als du denkst. Dennoch solltest du einige Fehler vermeiden. Beim Grillen kommt es auf das Stück vom Rind an. Die Auswahl des Rindersteaks entscheidet über über die Zubereitung. Mit unserem Guide gelingt dir dein Steak.

Um Rindfleisch richtig zu grillen, solltest du dir immer eine direkte und indirekte Zone auf dem Grill einrichten. Grille das Fleisch am besten auf der hohen Hitze und lasse es dann auf der indirekten Hitze nachgaren, bis es deine gewünschte Kerntemperatur erreicht. Achte dabei darauf, dass das Fleisch von allen Seiten gleichmäßig Hitze bekommt.

Rindfleisch grillen - welches Fleisch nehme ich?

Darauf musst du beim Kauf achten

Beim Rindfleisch Grillen gibt es viele verschiedene Fleischstücke, die sich gut eignen. Die Auswahl hängt oft davon ab, wie lange man das Fleisch grillen möchte und welche Geschmacksrichtung man bevorzugt. Auch macht die Qualität den entscheidenden Unterschied. Kaufe dein Fleisch deswegen stets beim Metzger. Nimm auch immer Fleisch aus Weidehaltung. Dieses hat die beste Marmorierung und einen herausragenden Geschmack. Außerdem stellst du dadurch sicher, dass antibiotikafreies Fleisch aus artgerechter Tierhaltung auf deinen Teller kommt. Unser Fleisch stammt beispielsweise von Bauern aus der Region mit denen wir im engen Kontakt stehen. Qualitätsware findest du also bei uns im Lebensmittelhandwerk. Hier erfährst du mehr über Rindfleisch aus Weidehaltung.

Klassische Stücke für den Grill sind Rinderfilet und Rinderhüfte. Vor allem das Filet ist ein sehr gefragtes Stück. Rinderfilet und Rinderhüfte eignen sich besonders gut für kürzere Garzeiten, da sie zart, mager und saftig sind. Wer es gerne etwas kräftiger mag, kann auch zu einem Rumpsteak, Entrecôte oder Roastbeef greifen. Diese Stücke haben einen Fettrand und damit einen intensiven Geschmack. Gleichzeitig eignen sich diese Cuts zum Grillen, weil du beim Entrecôte, zum Beispiel durch richtiges Grillen, einen besonders aromatischen Geschmack erreichen kannst. Es ist wunderbar zart aufgrund der Marmorierung und es braucht keine Marinade für das optimale Ergebnis. Lediglich ein bisschen Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer nach der Zubereitung reichen aus, um den saftigen Geschmack des Steaks zu unterstützen. Hier haben wir ein paar Tipps und Tricks in Form eines Videos.

Exklusiv und deswegen perfekt

Aber auch ein anderes bekanntes Stück vom Rind stellt sich als gute Wahl für den Grill heraus: Das Ribeye-Steak. Dieses Stück stammt aus der hohen Rippe des Rinds, weshalb es auch Hochrippe heißt und ist fein marmoriert. Die Marmorierung sorgt dafür, dass das Fleisch ein vollmundiges Aroma und eine angenehme Textur aufweist. Dieses Stück vom Rind eignet sich deswegen hervorragend für dein BBQ. Wenn du mehr darüber erfahren willst, dann haben wir hier für dich ein Video parat.

Wer dagegen auf der Suche nach einem ganz besonderen Stück Fleisch ist, sollte zu einem T-Bone-Steak oder einem Porterhouse-Steak greifen. Diese enthalten sowohl Filet- als auch Rumpsteakanteile und sind aufgrund des Knochenanteils besonders saftig und geschmacksintensiv. Mehr Informationen findest du in diesem Video.

Für Burgerliebhaber bietet sich Rinderhackfleisch an, aus dem man saftige Patties formen kann. Hier erfährst du mehr.

Wenn es um das Grillen von Rindfleisch geht, ist die Kerntemperatur ein entscheidender Faktor. Die richtige Kerntemperatur sorgt dafür, dass das Fleisch saftig und zart bleibt, während es dennoch durchgegart ist. Hier sind die Kerntemperaturen und Gargrade auf einen Blick:

44 - 48 °C = rare

49 - 53 °C = medium rare 

54 - 58 °C = medium

59 - 64 °C = medium well

ab 65 - 68 °C = well done

So gehst du vor

Um die Kerntemperatur zu messen, empfiehlt es sich, ein Fleischthermometer zu verwenden. Bevor das Fleisch auf den Grill gelegt wird, sollte es Raumtemperatur haben. So wird vermieden, dass das Fleisch von innen zu kalt ist und zu lange braucht, um die gewünschte Kerntemperatur zu erreichen. Beim Grillen ist es wichtig, das Fleisch regelmäßig zu wenden, um ein gleichmäßiges Garen zu gewährleisten. Nach dem Grillen sollte das Fleisch einige Minuten ruhen, damit sich die Säfte wieder im Fleisch verteilen können. Wichtig hierbei: Schneide das Steak dann immer entgegen der Faserrichtung, damit du die Muskelfasern durchtrennst. Das sorgt dafür, dass dein Fleisch besonders zart wird. 

Egal ob auf Holzkohle- oder Gasgrill, die richtige Kerntemperatur und das regelmäßige Wenden des Fleisches sind der Schlüssel zum Erfolg. Mit der richtigen Vorbereitung und einer genauen Messung der Kerntemperatur, kann jeder zum Grillmeister werden und saftiges Rindfleisch vom Grill genießen. Wenn du mehr über Garstufen erfahren möchtest, dann sieh' dir dieses Video an. 

Rindfleisch grillen - die richtige Vorbereitung

Damit klappt es

Rindfleisch grillen ist eine Kunst für sich. Doch welche ist die beste Methode, um ein saftiges und perfekt gegrilltes Steak zu zaubern? Ganz einfach: Du musst dein Rindfleisch zum Grillen vorbereiten. Zunächst ist es wichtig, ein gutes Stück Fleisch zu wählen. Dabei musst du auf die Dicke der Teilstücke achten. Die Zubereitung auf dem Grill richtet sich immer nach der Menge des Fleisches. Je dünner das Steak, desto schneller erreichst du den gewünschten Gargrad. Wenn du mehr über den Gargrad wissen möchtest, dann sieh' dir doch einfach dieses Video an.

Es spielt außerdem keine Rolle, welchen Grill du benutzt. Egal ob Rinderfilet, Roastbeef, Entrecôte, Porterhouse oder Roastbeef - Rindfleisch eignet sich hervorragend für jeden Grill. Wichtig ist nur, dass du dir immer eine indirekte und eine direkte Zone auf dem Grill einrichtest. So kannst du das Fleisch bei direkter Hitze grillen und bei indirekter Hitze fertig garen lassen. Das ist immer eine sichere Methode für das beste Ergebnis. Hier erfährst du mehr über die Hitzezonen.

So wird dein Fleisch zart

Um das Rindfleisch richtig grillen zu können, gibt es zu beachten, dass man es auf unterschiedliche Arten zubereiten kann. Wichtig ist aber immer, dass du das Fleisch 1 Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank nimmst und auf Zimmertemperatur bringst.

Möchtest du es besonders zart, dann solltest du dein Rindfleisch vor dem Grillen marinieren. Wenn du das Fleisch vor dem Grillen nämlich einlegst, sorgt das Öl dafür, dass die Muskelfasern und das Bindegewebe aufgelockert werden. Dadurch erreicht es eine höhere Zartheit. Als Marinade eignet sich immer eine Mediterrane Gewürzmischung oder eine neutrale Variante basierend auf Öl und Zwiebeln. Wir empfehlen jedoch immer auf eine Marinade zu verzichten. So erhältst du den Eigengeschmack des Fleisches und kannst die Aromen unverfälscht genießen. Solltest du aber doch eine Marinade bevorzugen, findest du unsere Vorschläge weiter unten.

Rindfleisch grillen - die beste Grillmethode

Indirekt dann direkt

Die gängigste Methode ist, das Fleisch indirekt vorzugaren. Lege das Steak daher 5 bis 15 Minuten auf die indirekte Fläche deines Grills, bevor du es mit der direkten Hitze überkrustest. Beim Überkrusten musst du darauf achten, dass du das Steak regelmäßig wendest und bewegst. So erhält das Fleisch gleichmäßig von allen Seiten Hitze. Kurz vor dem gewünschten Gargrad (siehe oben) lässt du das Steak noch zwei bis drei Minuten nachgaren. 

Direkt dann indirekt

Eine weitere Möglichkeit ist, das Fleisch erst scharf anzugrillen und es dann indirekt fertig garen zu lassen. Diese Methode eignet sich besonders gut für Steaks, die 2 - 4 Zentimeter dick sind. In der Regel kannst du diese dann 3 - 5 Minuten von jeder Seite grillen und es dann auf der indirekten Fläche deines Grills nachgaren lassen, bis es deine gewünschte Kerntemperatur erreicht. 

Low and slow

Grillen lassen statt selbst grillen: Die Alternative dazu ist, das Stück Rindfleisch langsam auf niedriger Hitze im Grill zu garen. Das dauert zwar einige Zeit, so kannst du aber die Hitze sehr leicht steuern und den gewünschten Gargrad langsam und sicher erreichen. Stelle dabei sicher, dass das Fleisch von jeder Seite genug Hitze bekommt.

Die volle Drehung

Diese Variante eignet sich besonders gut für erfahrene Griller:

Lege dein Fleisch auf die heißeste Stelle des Grills

Nach 1 - 2 Minuten um 90° drehen

Dann: Nach 2 - 3 Minuten um 180° drehen

Dann: Nach 1 - 2 Minuten um 90° drehen

Zum Schluss auf der indirekten Fläche nachgaren lassen

Empfehlung

Wir empfehlen immer die ersten beiden Varianten. So hast du dein Fleisch besser unter Kontrolle und kannst es auf dem Rost leichter steuern. Beim Rindfleisch kannst du dann nämlich die Hitzequelle einfacher regeln und hast die Möglichkeit, auf das Fleisch beim Grillen zu reagieren und dadurch Fehler zu vermeiden. Hier erklären wir mehr über die einzelnen Garstufen für dein Steak. 

Nach dem Grillen sollte das Fleisch noch kurz ruhen, damit sich die Säfte im Inneren des Steaks wieder verteilen können. Schneide es danach unbedingt entgegen der Fasern auf. So durchtrennst du die Muskelstränge und sorgst für eine noch höhere Zartheit. Hier haben wir ein Video für dich.

Rindfleisch grillen - diese Marinaden eigenen sich perfekt dafür

Klassisch bewährt sich immer

Eine Möglichkeit, das Rindfleisch noch schmackhafter zuzubereiten, ist die Verwendung von Marinaden. Marinaden sind eine Mischung aus verschiedenen Zutaten wie Ölen, Essigen, Gewürzen und Kräutern. Zum einen fügen sie Geschmack hinzu, zum anderen machen sie das Fleisch zarter, weil das Öl die Faserstruktur des Fleisches lockert.

Beim Grillen von Rindfleisch eignen sich bestimmte Marinaden besonders gut. Eine klassische Marinade für Rindfleisch ist die Knoblauch-Marinade, die aus Olivenöl, Knoblauch, Zitronensaft, Rosmarin und Pfeffer besteht. Der Knoblauch verleiht dem Fleisch einen intensiven Geschmack, während die Zitrone ihm Frische verleiht.

Exoten aufgepasst

Eine weitere beliebte Option ist die Bier-Marinade, die aus Bier, Worcestershire-Sauce, braunem Zucker, Knoblauch und Zwiebeln hergestellt wird. Das Bier und die Worcestershire-Sauce sorgen dabei für eine süßlich-würzige Note. Eine Variante für Liebhaber von scharfem Essen ist die Honig-Chili-Marinade, die aus Honig, Sojasauce, Limettensaft, Chili und Ingwer besteht.

Für Grillfans, die es gerne exotisch mögen, ist die Teriyaki-Marinade eine großartige Wahl. Sie besteht aus Sojasauce, Mirin, braunem Zucker, Ingwer und Knoblauch. Sie verleiht dem Rindfleisch einen würzigen und süßen Geschmack mit japanischem Flair.

Das empfehlen wir

Insgesamt eignen sich diese Marinaden perfekt zum Rindfleisch Grillen und bieten eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen für jeden Gaumen. Egal, ob man es lieber klassisch, würzig, süß oder exotisch mag, es gibt für jeden Geschmack die perfekte Marinade. Wer aber den aromatischen Eigengeschmack des Fleisches nicht verfälschen möchte, sollte gänzlich auf eine Marinade verzichten. Zwar machen Marinaden das Fleisch zarter - jedoch hemmen sie das Aroma. 

Fazit

Was lernen wir daraus? Um Rindfleisch grillen zu können, solltest du nicht einfach ohne einen Guide an die Sache herangehen. Mache dir erst einmal ein paar Gedanken, damit du das perfekte Steak-Erlebnis hast. Gerade Steaks vom Rind darfst du nicht einfach nur auf den Grill hauen. Es ist wichtig, sich für diese edlen Stücke Zeit zu nehmen. Wähle das Fleisch deshalb sorgfältig aus. Greife immer auf Weidehaltung zurück und kaufe dein Fleisch beim Metzger. Definiere für dich, welche Art von Steak du haben willst und welche Grillmethode die richtige für dich ist. Je nach gewünschtem Gargrad unterscheidet sich das nämlich. Nutze dabei einen Kerntemperaturmesser, um dein Steak zu überwachen. Gehe aber lieber auf Nummer sicher und richte dir auf dem Grill eine indirekte und direkte Fläche ein. Temperiere dein Fleisch vor dem Grillen und lasse es noch ein wenig ruhen, bevor du es entgegen der Faserrichtung aufschneidest.

FAQ

Am besten erst ein paar Minuten auf der direkten Fläche und dann auf der indirekten Fläche nachgaren lassen.

Besonders gut eignen sich Rinderfilet, Rinderhüfte und Rumpsteak. Aber auch T-Bone- und Porterhouse-Steak sind nicht zu verachten.

Durch das erreichen der gewünschten Kerntemperatur und der kurzen Ruhephasen nach dem Grillen sowie dem Schneiden entgegen der Muskelfasern.

10 bis 15 Minuten - je nach gewünschten Gargrad jedoch unterschiedlich. 

Durch die richtige Garmethode, Marinaden und durchtrennen der Muskelfasern beim Schneiden. 

Die richtige Garmethode und Gargrad wählen, das Fleisch marinieren und immer entgegen der Faserrichtung schneiden.